- Güter und Dienste für die Kunden,
- Qualität (klassisch produktbezogen ISO 9001) für die Kunden,
- Image für die Kunden,
- Rendite für die Eigentümer,
- "Lohn und Brot" (historische Bezeichnung) für die Mitarbeiter,
- Erfüllung und Verwirklichung für die Mitarbeiter,
- Steuern und Abgaben für das Gemeinwesen,
- Wissen für sich selbst und für Andere,
- Aufträge und Arbeit für Lieferanten,
- Integrität für die Umwelt,
- Compliance für die Legislative,
- Sicherheit für alle Stake- und Shareholder,
- Sponsoring für ... ,
- Gutes für die Gesellschaft.
In der Tat herrscht ein Verteilungskampf um diese Werte. Und jeder der Stakeholder und Shareholder des Unternehmens erhebt Ansprüche, stellt Anforderungen und äußert Interessen und kämpft für all diese. Die entsprechenden Märkte sind mehr oder weniger geregelt. Der Teilungsschlüssel für Werte ist nicht festgelegt. Er wird erkämpft unter den Stakeholdern mit deren jeweiligen Machtmitteln.
Die große Frage nach berechtigten und Unberechtigten Forderungen im Kampf um die letzten Endes endlichen Werte ist nicht zu klären. Es gibt bei diesem „shared“ keine Gerechtigkeit. In einem herrscht Einigkeit unter den Stakeholdern: Sie wollen alle „mehr“.
Was hat diese Phänomenologie mit Risiko und Risikomanagement zu tun?
Das Unternehmen ist den Anforderungen der Stakeholder und Shareholder ausgesetzt. Es setzt Prioritäten für diese Anforderungen im Sinne von wichtig, relevant, unwichtig. Es formuliert aus dem Lastenheft der Anforderungen ein Pflichtenheft der Ziele für alle diese Werte und Stakeholder uns Shareholder. Es schafft dann Werte entsprechend der Vorgaben und liefert Stakeholder- und Shareholdervalue. Es teilt die geschaffenen Werte. Es bedient die Anforderungen bzw. die Share- und Stakeholder. Es sichert diese Ziele des Shareholder- und Stakeholdervalue durch ein umfassendes und unternehmensweites Risikomanagement.