Die neue
Revision der Norm DIN EN ISO 9001:2015 stellt nach wie vor „Anforderungen an
Qualitätsmanagementsysteme“, entsprechend ihres klassischen Titels. Das gilt
auch für die neuen Anforderungen, die den Umgang mit Risiken und Chancen
beschreiben. Organisationen, die bisher unter dem Etikett Qualitätsmanagement
schwerpunktmäßig ein Fehlermanagement nach Kapitel 8 der Revision von 2008
betrieben, migrieren in die Richtung von Chancen auf Kundenzufriedenheit durch
Verbesserungen nach Kapitel 10 der Revision von 2015. Dieser Übergang ist
findet sowohl im Prozess (was früher Produktion hieß, heißt jetzt
Wertschöpfung) als auch im Kopf (früher wurde gemacht, was gefordert, jetzt
wird gemacht, was erforderlich) statt. Nicht ganz einfach vom fehlerbasierten
Handeln zum risikobasierten Denken, wie in der Einleitung und im Anhang der
neuen Revision beschrieben.