ISO 50001:2018 Defizit bei Begriffen und Anforderungen
Im Zusammenhang mit der „Energiewende“ – der Änderung des Energiemix der Energieformen und in Zusammenhang mit der „Energiekrise“ – der Risikolage der Energieverfügbarkeit und Energieversorgung implementieren viele Organisationen in ihrem Energiemanagement eine entsprechendes Risikomanagement.
Die aktuelle Version der Norm ISO 50001:2018 hat dazu leider Defizite, da sie diese Thematik ignoriert. Das ist kein Problem, da Anforderungen von ISO-Managementsystemen immer Mindestanforderungen sind; es kann immer „mehr“ gemacht werden.
So sollten zwei Begriffe in das Vokabular der ISO-Norm aufgenommen werden und im Energiemanagement als wesentliche Entscheidungs- und Handlungsbereiche aktiviert werden:
Energieresilienz
„Energieresilienz ist die Fähigkeit, erwartete und unerwartete Abweichungen von der Energie- und Leistungsplanung zu vermeiden, sich darauf vorzubereiten, (die Folgen) zu minimieren, sich anzupassen und sich von ihnen zu erholen, um die Energieverfügbarkeit und -zuverlässigkeit zu gewährleisten, die ausreicht, um den Bedarf zu erfüllen.“
Zusammen sorgen Energieresilienz und Energiesicherheit für eine gesicherte Energieversorgung
Energiesicherheit
„Energiesicherheit ist gesicherter Zugang zu zuverlässigen Energielieferungen und die Fähigkeit, genügend Energie zu bereit zu stellen und zu liefern, um die Anforderungen zu erfüllen“.
Zusammen sorgen Energieresilienz und Energiesicherheit für eine gesicherte Energieversorgung