Organisationen / Unternehmen sind Werte, welche den Einen gehören und welche die Anderen interessieren. Organisationen / Unternehmen schöpfen Werte für viele Interessierte.
Organisationen / Unternehmen regeln die Verantwortung für Werte und Wertschöpfung. Für einige Rechtsformen von Organisationen / Unternehmen ist diese Verantwortung gesetzlich geregelt. Darüber hinaus gibt es Standards für Governance, auf die sich Organisationen / Unternehmen verpflichten können.
Von aktuellem Interesse ist der Fall von Unternehmen, welche von ihren Eigentümern angestellten und bezahlten Managern zum Zweck der Wertschöpfung überlassen / anvertraut sind. Diese Beziehung gilt es in Bezug auf Verantwortung für Werte und Wertschöpfung zu organisieren. Dabei geht es um Vertrauen und Kontrolle.
Die konkreten Organisation der Verantwortung für Werte bestimmt letztlich, was mit den Werten geschieht und wie etwas mit den Werten geschieht.
Vor dem Hintergrund beruflicher Interessen und Erfahrungen mit Risikomanagement als Manager, Unternehmer, Autor, Dozent, sowie Gründer und Leiter des Steinbeis-Transferzentrums (STZ) Risikomanagement schreibe ich in diesem Blog meine Meinung.
Mittwoch, 22. April 2015
Montag, 20. April 2015
Risikomanagementsoftware: 5. System oder Verfahren?
Risikomanagementsoftware teilt sich in zwei Kategorien:
1. Risikomanagementsystemsoftware
begleitet Risiko in einem System, welches sinngemäß immer einen Managementregelkreis mit PLAN Planung Ziele, Strategien, Maßnahmen; DO Umsetzung Maßnahmen; CHECK Beurteilung Ergebnis; ACT Verbesserung Ergebnis umfasst.
Risikomanagementsystemsoftware hat ein Managementsystem zur Grundlage: z. B. den gesamten Standard ISO 31000.
Risikomanagementsystemsoftware hat ein Managementsystem zur Grundlage: z. B. den gesamten Standard ISO 31000.
2. Risikomanagementverfahrenssoftware
verfährt mit einem Risiko in einem Prozessschritt, welcher ein Teil des Managementsregelkreises ist und z. B. ein Suchverfahren, ein Beurteilungsverfahren, ein Messverfahren ist.
Risikomanagementverfahrenssoftware hat ein Verfahren zur Grundlage: z. B. ein Verfahren aus dem Standard IEC ISO 31010.
Risikomanagementverfahrenssoftware hat ein Verfahren zur Grundlage: z. B. ein Verfahren aus dem Standard IEC ISO 31010.
Risikomanagementverfahrenssoftware ist keine Risikomanagementsystemsoftware!
Dieselbe Situation gibt es beim Management anderer Sachverhalte, wie Qualität, Umwelt, Arbeits- und Gesundheitsschutz u. v. a. mehr.
Dieselbe Situation gibt es beim Management anderer Sachverhalte, wie Qualität, Umwelt, Arbeits- und Gesundheitsschutz u. v. a. mehr.
Mittwoch, 15. April 2015
Fehler in der DIN EN 31010 (VDE 0050-1):2010-11
In der nationalisierten deutschen Version des Internationalen Standards IEC ISO 31010:2009 ist in der Tabelle A.1 - Anwendbarkeit der zur Risikobeurteilung einsetzbaren Werkzeuge - auf Seite 20 ein Fehler. Anstelle der Spaltenüberschrift in der zweiten Zeile von oben "Risikobeurteilung" muss stehen "Risikoanalyse".
Die englischsprachige Urfassung ist an dieser Stelle (page 22) korrekt und schreibt "Risk analysis".
Die englischsprachige Urfassung ist an dieser Stelle (page 22) korrekt und schreibt "Risk analysis".
Montag, 6. April 2015
Risikomanagement - cui bono?
Risikomanagement sichert Werte ...
- gegenwärtige reelle Werte (erreichte Werte, Ergebnisse)
- zukünftige virtuelle Werte (geplante Werte, Ziele)
... in Form von
- materiellen
- immateriellen
Sachen und Sachverhalten, an denen unterschiedlichen Stake- und Shareholder interessiert sind.
Diese Interessierten sind die Nutzniesser von Risikomanagement. Mit Ihren Interessen an Werte haben sie auch ein Interesse an Risikomanagement zur Sicherung ihrer Werte.
Und ... entsprechend der unterschiedlichen Werte und Interessierten gibt es unterschiedliches Risikomanagement.
Und ... entsprechend der unterschiedlichen Werte und Interessierten gibt es unterschiedliches Risikomanagement.
Freitag, 3. April 2015
Innovation in Deutschland: "Buddha bei die Fische"
Die folgende Geschichte
beginnt mit einer „Rundmail“ in einem real existierenden Unternehmen in
Deutschland Anfang des Jahres 2015.
>> Ab dem 1.
April ist unser Innovationsmanagement prozessorientiert. Der Innovationsprozess
unterlegt unserem Compliancemanagement. Bitte bestätigen Sie mit ihrer ersten Unterschrift
die Kenntnisnahme dieser Anweisung und erklären Sie mit ihrer zweiten Unterschrift
Ihr Einverständnis zu dieser Vorgehensweise. <<
Ich fragte nach dem
Innovationsmanagement. Ich bekam eine Antwort zum Compliancemanagement.
Antwort: „Zum 2.
Quartal muss 90 % Compliance an die Zentrale berichtet werden.“
Frage: „Was ist 90 % Compliance?“
Antwort: „90 %
Unterschriften.“
Frage: „Und wie
berichten Sie über Innovation?“
Antwort: „Unser
Innovationsprozess besteht aus 10 Schritten. Jeder abgeschlossene Prozesschritt
zählt 10 %. Wir berichten monatlich ein Spektrum von 0 % bis 100 % mit der Anzahl
der erledigten Prozessschritte über den prozentualen Prozessfortschritt. “
Frage: „Ach ja?“
Antwort: „Ja, das ist
meine MBA Thesis. Jetzt sollen die Innovatoren mal Buddha bei die Fische geben.“
Frage: „Buddha was?“
Antwort: „Buddha bei
die Fische!“
Ich dachte, jetzt ist
mir nicht mehr bang um Deutschland und seine Innovatoren, wo so tüchtige MBAs
reporten lassen.
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