Mittwoch, 17. Januar 2018

Risiko Autokorrektur

Nun bekam ich gestern die Version 0.9 einer Masterarbeit zu ISO Management Normen und zum Zwecke eines Vorchecks vorgelegt und durfte lesen ...

" ... sowie die Interessanten Parteien ... "

Nach einem kurzen Dialog einigten wir (der Aspirant und ich) uns darauf, dass es wohl die Autokorrektur gewesen sein muss. Ein Kompromiss: Um das Gesicht der Person zu wahren, wird das System in das Verschulden genommen.

Soweit zu lernenden Systemen auf dem Weg zu künstlicher Intelligenz.


Qualität: Kundenzufriedenheit --- Risiko: Stakeholdererschrecktheit

How to measure everything von Douglas W. Hubbard ist ein Klassiker des Paradigmas „Nur was gemessen werden kann kann auch gemanagt werden.“

Nun wird z. B. in Managementsystemen nach Anforderungen der Norm ISO 9001:2015 die Kundenzufriedenheit“ gemessen. Die Logik ist die, dass Kundenzufriedenheit so etwas wie die Wirkung von Qualität auf den Kunden ist.

Die Schwierigkeit, Risiko - ein Sachverhalt in der Zukunft - zu messen, hält Experten ewig in Bewegung, jedenfalls so lange es Zukunft gibt. Warum nicht einfach die Wirkung von Risiko auf einen Betroffenen ermitteln?

Wir haben mal - in Analogie zur Kundenzufriedenheit im Thema Qualität - die Stakeholdererschrecktheit im Thema Risiko definiert. In der Bedeutung: Wie groß ist die Stakeholdererschrecktheit, wenn eine Gefahr einen Wert des Stakeholders bedroht? Stakeholdererschrecktheit ist eine Wahrnehmung von Risiko durch den Stakeholders, so wie Kundenzufriedenheit eine Wahrnehmung von Qualität durch den Kunden ist. Zwischen Kundenzufriedenheit und Qualität besteht eine analoge Kausalität wie zwischen Stakeholdererschrecktheit und Risiko.

Interessant sind die Abweichungen zwischen der "Messung" bzw. "Quantifizierung" von Risiko und der "Wahrnehmung" von Stakeholdererschrecktheit.