Samstag, 20. Februar 2016

Szenariotechnik, Szenarioanalyse



Szenarioanalyse ist ein beliebtes Vorgehen, sich die ungewisse Zukunft zu vergegenwärtigen, also in der Vorstellung in die Gegenwart zu holen. Nicht "beam me up, Scotty", eher "crystal ball gazing", eher "science fiction" als "scientific approach". 

Szenarien werden permanent generiert und kommuniziert. In der Wirtschaft in Unternehmen. In der Politik in Bezug auf die Gesellschaft.

Szenarioanalyse wird in der Norm ISO 31010 im Abschnitt B. 10 als eine Methode der Beurteilung von Risiken gelistet. Die dortigen Definitionen und Erklärungen sind etwas dürftig.

Szenarien sind bildhafte Vorstellungen von Zuständen in der Zukunft und damit von deren Ungewissheit bestimmt. Damit sind Szenarien virtuell und imaginär. Szenarioanalyse ist eine Methode des Risikomanagements. Szenarien eines Zustands können nach ihrem "Wert" und nach ihrer "Eintrittswahrscheinlichkeit beurteilt werden. Sie lassen sich mehr oder weniger quantitativ mit dem Werkzeug der Risikomatrix graphisch darstellen.

Die Abbildung zeigt eine Beurteilung von den drei typischen Szenarien

  • worst case (geringster Wert)
  • realistic case (realistischer Fall)
  • best case (höchster Wert)
eines zukünftigen Zustands. Die Wahrscheinlichkeiten der drei Fälle sind in Summe auf 1.0 normiert; eine gängige Vereinfachung, die mögliche Szenarien mit Werten zwischen den drei herausgehobenen Fällen vernachlässigt.