Donnerstag, 17. Mai 2018

Projekt-Risikomanagement „intuitiv“ und erfahrungsbasiert


Wir machen das schon ewig. Das mit dem Risikomanagement. In Projekten aller Art. Üblicherweise planen wir Risiken ein, indem wir uns Sicherheiten schaffen. Wir „rechnen“ mit Risiken. / We take risks into accout. Wir „berücksichtigen“ Risiken. / We consider risks. Wie machen wir das:

  • Einen Risikoaufschlag auf die Kosten:
z. B.: Eine finanzielle Reserve von 10 % der Kosten für „Unvorhergesehenes“, dass wir doch vorhersehen.
  • Einen Risikoaufschlag auf die Zeit:
z. B.: Eine zeitliche Reserve von 15 % der Zeit für „Unvorhergesehenes“, dass wir doch vorhersehen.
  • Einen Risikoaufschlag auf die Qualität (... was auch immer das ist ...) :
z. B.: Ein „wertigeres“ Material um „auf der sicheren Seite“ zu sein, um „Sicherheit“ zu schaffen.

Alle diese Aufschläge, ob Qualität, ob Zeit, ob Kosten, sind natürlich wiederum nichts anderes als Kosten.

Dieses „Unvorhergesehene“ liegt zeitlich in der Zukunft und ist kausal ungewiss. Das sind die zwei charakteristischen Merkmale von Risiko. Es ist damit virtuell. Wir stellen dem virtuellen Ungewissen, dem Risiko, etwas real Gewisses, eine Sicherheit (eine Rückstellung an Kosten, Zeit, Qualität) entgegen. Wobei die interessante Frage die ist, ob eine Rückstellung real ist. Wir wägen Ungewisses und Gewisses ab. Wir messen damit Risiko.

Wie gesagt, das Alles ist nicht neu, sondern gängige und bewährte Praxis. Es ist nach wie vor State-of-the-Art.